Mag. Aleksandra Schliwa – TCM in Villach
Gesund mit Leib und Seele. Das ist das Ziel der TCM (Traditionelle chinesische Medizin). Denn das alte medizinphilosophische System legt den Schwerpunkt auf das Gleichgewicht zwischen Energie bzw. Geist und Körpersubstanz. Ist dieses Gleichgewicht gestört, kommt es zu Krankheiten.
Wie läuft eine TCM-Untersuchung ab?
Die TCM-Untersuchung unterscheidet sich ein wenig von der schulmedizinischen Untersuchung. Das Augenmerk liegt auf einer genauen Anamnese – so wird nach Fütterung, Ausscheidungen und Verhalten gefragt, bevor die Ärztin das Tier abtastet und beobachtet. Dabei wird der Puls untersucht, die Meridiane werden abgetastet sowie die Haut, die sogenannten SHU-Punkte und die Zunge betrachtet.
Therapie durch Akupunktur
Wenn der Energiefluss in Meridianen gestört ist, kann gezielte Akupunktur oder Akupressur Linderung bringen. Dadurch werden Erfolge bei Lähmungen und Paresen, ungeklärten Lahmheiten, Bandscheibenproblemen, Arthrosen und Problemen des Gelenks- und Bewegungsapparats behandelt.
Behandlung mit chinesischen Kräutern
Die Behandlung mit chinesischen Kräutern wirkt eher auf die ,,Substanz“ und bringt die inneren Organe ins Gleichgewicht. Da die Kräuter wenig Nebenwirkungen haben und sehr sanft und entgiftend wirken, können sie jederzeit ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden.
Indikationen bei Pferden:
Kotwasser, Hufrehe, chronische Leber- oder Nierenprobleme, Anämie, Asthma, Allergien, Hautprobleme, fortgeschrittenes Alter, hormonelle Dysbalance – alle chronischen und schulmedizinisch austherapierten Fälle.
Indikationen bei Kleintieren:
Arthrosen, Verdauungsprobleme, Hautprobleme, Allergien, Asthma, chronische Nieren- oder Leberleiden, fortgeschrittenes Alter, Begleitung nach Operationen und bei bzw. nach Chemotherapie.
Ernährungsberatung nach TCM
Die Ernährung bzw. die chinesische Diätetik spielt in der TCM eine sehr wichtige Rolle. Durch den Einsatz von kühlenden bzw. wärmenden Nahrungsmitteln und die Ernährung nach den fünf Elementen kann mittels einer gezielten Ernährungsumstellung der Energiehaushalt des Tieres effizient verbessert werden. Nicht alle Tiere vertragen Trockenfutter oder BARFen, nicht alle Pferde vertragen Silo oder Heu – die Ernährung hängt ganz individuell vom Patienten ab!